Thema Komplementäre Ortopädie
ACP-Therapie – Natürliche Unterstützung für Gelenke
05. Februar 2025

Arthrose und Gelenkverschleiß sind weltweit verbreitete Erkrankungen, die oft mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergehen. Viele Betroffene suchen nach alternativen Behandlungsmethoden, um eine Operation hinauszuzögern oder ganz zu vermeiden. Eine vielversprechende Option stellt die ACP-Therapie dar. Doch was steckt genau dahinter, und für wen ist sie geeignet?
Was ist die ACP-Therapie?
Die Autologe Conditionierte Plasma (ACP)-Therapie nutzt die natürlichen Heilkräfte des eigenen Körpers, um Entzündungen zu hemmen und die Regeneration von geschädigtem Gewebe zu fördern. Diese Methode basiert auf der Aufbereitung und Injektion von plättchenreichem Plasma (PRP), das aus dem eigenen Blut gewonnen wird.
Blutplättchen enthalten zahlreiche Wachstumsfaktoren, die entzündungshemmend wirken und den Zellaufbau im Gelenk unterstützen. Dies kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
Vorteile der ACP-Therapie
Die ACP-Therapie bietet mehrere Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungsmethoden:
- Natürliche Wirkweise: Da körpereigene Substanzen verwendet werden, besteht ein geringeres Risiko für Nebenwirkungen oder Abstoßungsreaktionen.
- Schmerzlinderung: Viele Patienten berichten von einer spürbaren Reduktion der Gelenkbeschwerden bereits nach wenigen Sitzungen.
- Verzögerung des Krankheitsverlaufs: Die Therapie kann helfen, den Fortschritt der Arthrose zu verlangsamen und eine Operation hinauszuzögern.
- Kurze Behandlungsdauer: Eine Sitzung dauert in der Regel weniger als 30 Minuten und kann ambulant durchgeführt werden.
- Gute Verträglichkeit: Die Therapie ist für viele Patienten eine gut verträgliche Alternative zu medikamentösen Behandlungen.
Wie läuft die ACP-Therapie ab?
Der Behandlungsablauf ist einfach und erfolgt in drei Schritten:
- Blutentnahme: Aus der Armvene des Patienten wird eine kleine Menge Blut entnommen.
- Trennung der Wirkstoffe: Durch ein spezielles Trennverfahren wird das plättchenreiche Plasma isoliert.
- Injektion ins betroffene Gelenk: Das aufbereitete Plasma wird gezielt in das betroffene Gelenk injiziert, um die Heilungsprozesse zu unterstützen.
Die Anzahl der Sitzungen kann individuell variieren, je nach Schweregrad der Arthrose oder Gelenkbeschwerden. Oft sind drei bis fünf Anwendungen im Abstand von einigen Wochen notwendig.
Für wen ist die ACP-Therapie geeignet?
Die ACP-Therapie wird häufig bei leichten bis mittelschweren Arthrosen (Grad I-III) eingesetzt. Besonders Patienten, die eine medikamentöse Schmerztherapie reduzieren oder einen chirurgischen Eingriff vermeiden möchten, können von dieser Methode profitieren.
Typische Anwendungsbereiche sind:
- Knie- und Hüftarthrose
- Schulter- und Ellenbogenschmerzen
- Beschwerden in den Sprunggelenken und Fingergelenken
- Sehnenreizungen und Sportverletzungen
Wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit
Verschiedene Studien haben die Wirksamkeit der ACP-Therapie untersucht und vielversprechende Ergebnisse geliefert. Untersuchungen zeigen, dass intraartikuläre Injektionen von plättchenreichem Plasma die Symptome von Arthrose deutlich verbessern können. Besonders im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungen wie Hyaluronsäure zeigten sich teils bessere Langzeitergebnisse.
Eine vielversprechende Alternative
Die ACP-Therapie bietet eine natürliche und schonende Möglichkeit zur Behandlung von Arthrose und Gelenkverschleiß. Durch die Nutzung körpereigener Wirkstoffe kann sie Schmerzen lindern, Entzündungen reduzieren und die Gelenkfunktion verbessern. Wer unter chronischen Gelenkbeschwerden leidet und nach alternativen Behandlungsmethoden sucht, sollte sich von einem Facharzt beraten lassen, ob die ACP-Therapie eine geeignete Option darstellt.